Moab
Moab ist total auf Tourismus eingestellt. Mit seinen vielen
Hotels/Motels und Campgrounds ist es idealer Ausgangspunkt für
Besuche der Nationalparks Arches und Canyonlands (dort gibt es nur
wenige Campingplätze und keine Hotels).
Sehr schön ist die Anfahrt nach Moab aus
östlicher Richtung kommend auf der SR128. Die Straße
verläuft zu einem großen Teil direkt am Colorado entlang und
ist landschaftlich sehr reizvoll. Ca. 5 Meilen vor Moab lädt ein
kurzer Abzweig zu einem Besuch der Fisher Towers ein. Dort können Sie fotografieren, wandern, ein Picknick machen oder auf dem schön gelegenen BLM-Campground campen.
Entlang der SR128 gibt es noch weitere, einfache aber sehr schön
direkt am Colorado gelegene BLM-Campgrounds. Eine gute Alternative zur
Übernachtung direkt im Ort.
Off Road:
Die
Umgebung von Moab ist ein Eldorado für Mountainbiker, Off-Road
Fans, Kanuten, Freeclimber (manchmal an der SR279 zu beobachten) etc.,
also für Outdoor Aktivitäten aller Art, entsprechend
groß ist der Besucherandrang. Im Visitor Center von Moab kann man
sich mit Kartenmaterial der gesamten Umgebung einschl. der
Nationalparks Canyonlands und Arches versorgen, teils gratis, teils
gegen Entgelt. Wer einen Geländewagen hat, der sollte eine
Off-Road-Karte kaufen und sich dann eine Route aussuchen. Aber
Vorsicht: Wer bisher noch keine Erfahrung im Gelände hat, kann auf
solchen Pisten ganz schön ins schwitzen kommen. Dennoch
gehört so eine Off-Road-Tour zu den schönsten
Urlaubs-Erlebnissen. Wer keinen Geländewagen hat, sollte sich
für einen Tag einen Jeep mieten. In Moab kein Problem, entlang der
Hauptstraße gibt es ein großes Angebot an Vermietern. Auch
andere Urlaubs-Aktivitäten wie River-Rafting usw. kann man bei
diversen Veranstaltern in Moab buchen. Informationen
hierzu gibt es ebenfalls reichlich im Visitor Center.
Essen und Trinken:
Wer bei seinen Urlaubs-Aktivitäten so richtig
Durst bekommen hat, dem können wir das Eddy McStiffs oder die Moab
Brewery, beide an der Hauptstraße, empfehlen. Dort gibt es
verschiedene, selbst gebraute Biersorten und gutes
Essen in netter Atmosphäre.
Camping:
Private Campgrounds gibt es reichlich im Ort. Auch in der Umgebung gibt
es eine große Anzahl Campingplätze. Wie bereits oben
erwähnt gibt es an der SR128 einige BLM-Camps. Weitere gibt es an
der Zufahrt zum Canyonlands National Park (SR313) und an der Potash
Road (SR279).
Hotels/Motels:
Gibt es ebenfalls in großer Anzahl in Moab, so dass es kein
Problem sein dürfte, ein Zimmer zu finden. Ausnahme: Wenn
besondere Veranstaltungen wie Mountainbiker Treffen oder ähnliches
anstehen, ist der Andrang in Moab sehr groß und es kann schon mal
schwierig werden, ein Hotelzimmer zu bekommen.
Weitere Infos zu Moab:
http://www.virtuell.moab.ut.us
http://www.moab-utah.com
http://www.canyonlands-utah.com/
Dead Horse Point State Park
Auf dem Weg zum Canyonlands National Park sollte man unbedingt im
Dead Horse Point State Park
halt machen. Die Zufahrt zweigt kurz vor Erreichen des National Parks
von der SR313 ab. Vom Overlook hat man einen phantastischen Blick auf
den Colorado und den angrenzenden Canyonlands National Park. Zum Park
gehört ein schöner Campground, der allerdings oft schon
früh ausgebucht ist.
Canyonlands National Park (Island in the Sky District)
Sehr
sehenswerter und nicht so überlaufener Nationalpark. Die
Aussichtspunkte des Parks lassen sich auf einer geteerten Straße,
die sich nach etwa 6 Meilen teilt, abfahren. Highlights für uns
waren der Shafer Canyon Overlook, der Green River Overlook
(Sonnenuntergang), und der Grand View Point Overlook. Dort sollte man
unbedingt den eine Meile langen Rimtrail gehen, der sowohl auf die
Canyons des Colorado River als auch auf die des Green River sehr
schöne Ausblicke bietet. Insgesamt ist der Canyonlands National
Park, auch wenn die Canyons nicht so groß und so tief sind wie
der Gand Canyon, ebenso schön und beeindruckend wie dieser (wir
finden ihn eigentlich noch schöner), nur von wesentlich weniger
Touristen frequentiert.
Offroad:
Wer einen Geländewagen bzw. einen Wagen mit größerer
Bodenfreiheit hat, für den ist der Shafer Trail zu empfehlen (uns
sind dort allerdings auch schon normale PKW begegnet, würde ich
aber nicht empfehlen). Er führt vom Canyonrand über
Serpentinen zum Grund des Shafer-Canyons. Von dort kann man dann
über die Potash Road zurück nach Moab fahren oder auf den
White Rim Trail abbiegen (100 Meilen). Der führt praktisch einmal
komplett durch den Island in the Sky District und man benötigt
ca. 2 Tage. Da die Übernachtung auf den wenigen
Primitive-Campgrounds erfolgt, ist für die Fahrt ein Permit
erforderlich (Reservierung empfehlenswert). Wer nur einen Tag Zeit hat,
z.B. weil er nur für einen Tag einen Jeep gemietet hat, der
fährt eben nur ein Stück den White Rim Trail und kehrt dann
auf den Shafer Trail zurück.
Camping:
Im Island in the Sky District gibt es einen sehr schönen
Campground, den Willow Flat Campground (mit Plumpsklos, 5$ Stand
04/00). Da er nur 12 Plätze hat, sollte man möglichst
früh da sein. Einfache BLM Camps gibt es an der Zufahrtstr. zum
Park (SR313) und an der Potash Road (SR279).
Weitere Infos:
http://www.nps.gov/cany/.
http://www.canyonlands-utah.com/pages/canyn.html.
Arches National Park
Unsere Arches Highlights:
- Der wohl am meisten fotografierte Bogen im Park ist der
Delicate-Arch,
und das zu Recht. Vor allem zum Sonnenuntergang ist er umringt von
hunderten von Hobby- und Profi-Photografen. Man sollte schon
rechtzeitig losgehen, das Licht, das auf den Bogen und die La Sal
Mountains im Hintergrund fällt, ist am besten bevor die Sonne
untergeht und nicht während des Sonnenuntergangs. Der Weg zum Arch
ist recht beschwerlich, da er ziemlich steil ist. Für die 3 Meilen
haben wir hin ca. 45 Min. und zurück ca. 30 Min. gebraucht, und
wir sind ziemlich schnell gegangen.
-
Window Section: Dort findet man eine ganze Reihe schöner
Bögen und ebenfalls schöne Ausblicke auf die La Sal
Mountains. Vom Parkplatz aus alles über kurze Fußwege
erreichbar.
-
Devils Garden: Diese Ansammlung von Felsbögen und
anderen Felsformationen, zu der auch der bekannte Landscape Arch
gehört, lässt sich auf dem längsten Trail im Park
erforschen, dem Devils Garden Trail. Der Main Trail in Verbindung mit
dem Primitive Loop und Abstechern zum Tunnel Arch, Pine Tree Arch,
Navajo Arch und Partition Arch ist 7,2 Meilen lang. Einschl. eines
weiteren Abstechers zu einem nicht in der Karte verzeichneten Arch (ca.
300 m) haben wir inkl. Fotopausen und bei moderatem Tempo 4 1/2 Stunden
gebraucht. Eine sehr lohnenswerte Sache nach dem Motto: Der Weg ist das
Ziel. Die Wanderung geht im wahrsten Sinne über Stock und Stein,
man sollte also zumindest in normaler körperlicher und
konditioneller Verfassung sein und ausreichend Wasser mitführen.
Man kann das ganze allerdings auch auf bis zu 5 Meilen verkürzen,
indem man nur den Main Trail geht und die Abstecher weglässt. Der
Weg zum Landscape Arch beträgt 1,6 Meilen.
-Wer dann genug Bögen gesehen hat, dem sei der 1 Meile lange einfach zu gehende Weg durch die riesigen Felswände der
Park Avenue zu den
Courthouse Towers empfohlen.
Offroad:
Eine wirklich anspruchsvolle und abenteuerliche Strecke zweigt nach ca.
7,7 Meilen von der Salt Creek Road ab und führt 9 Meilen durchs
Backcountry des Parks, ehe man wieder auf der Hauptstr. landet. Wir
hatten vorher ja keine Ahnung, was man mit einem Jeep Wrangler so alles
schaffen kann. Auf jeden Fall waren wir so angespannt, das weder
für Photos noch für einen Blick auf die Uhr Zeit war, aber es
müsste so ca. 1 Stunde gedauert haben. Diese Tour würden wir
so schnell nicht noch mal machen. Es wird empfohlen, die Route aufgrund
starker Steigungen mit tiefem Sand nur in Nord-Süd Richtung zu
fahren. Das wussten wir aber erst hinterher und sind prompt "falsch
`rum" gefahren. Wir haben es trotzdem geschafft und den Jeep heil zum
Vermieter zurückgebracht.
Camping:
(alle Angaben Stand 04/00):
Campen in wunderschöner Landschaft kann man auf dem Devils Garden
Campground (WC`s, 10$). Der Platz verfügt über 52
Plätze, ist sehr beliebt und entsprechend früh ausgebucht.
Vergeben werden die Plätze um 07:30 Uhr morgens am Visitor Center.
In Zeiten mit großem Besucherandrang, z.B. am Wochenende, sollte
man auch pünktlich dort sein. In der Nebensaison bekommt man in
der Woche evtl. auch später noch einen Platz, auf jeden Fall schon
beim Parkeingang nachfragen bevor man den ganzen Weg zum Campground
fährt. Weitere Campingmöglichkeiten siehe unter
Moab oder unter
Canyonlands National Park.
Weitere Infos:
http://www.nps.gov/arch/.
http://www.canyonlands-utah.com/pages/archn.html.