Grand Staircase Escalante National Monument

Seite 2 - Sehenswürdigeiten am Highway 89

Paria Movie Set

Paria CanyonZufahrt: 10 Meilen östlich der Paria Contact Station zweigt die Paria Road vom Hwy. 89 nach Norden ab. Nach 6 Meilen auf ordentlicher Dirt Road erreicht man Paria Movie Set. Die ursprüngliche Filmstadt wurde allerdings 1999 von einer Flashflood völlig zerstört. Freiwillige haben aber mittlerweile an anderer (höherer) Stelle 3 Holzhütten neu aufgebaut. Der Sinn dieser Maßnahme hat sich uns allerdings nicht so ganz erschlossen. Die Hütten sind weder schön noch historisch, und Filme werden hier auch nicht mehr gedreht.

Ob nun mit oder ohne Holzhütten, das eigentliche Highlight hier ist sowieso die Landschaft. Die Cliffs und Badlands in allen möglichen Farben machen diesen Abstecher wirklich lohnenswert, am besten verbunden mit einem kleinen Picknick an den bereitstehenden Picknick-Tischen.

Toadstool Hoodoos

Diese schöne Hoodoo-Gruppe liegt nur etwas über 1 km (ca. 15 Min. Fußmarsch) vom Highway entfernt und hat alles zu bieten, was das Herz eines jeden Hoodoo-Fans höher schlagen lässt. Große Hoodoos, kleine Hoodoos, rote Hoodoos, weiße Hoodoos mit braunem Hut etc.

Zugang:

Ca. 1 Meile östlich der Paria Contact Station, genau dort, wo die parallel zur Straße verlaufende Stromleitung einen 90 Grad Knick nach Norden macht, gibt es auf der linken Seite einen kleinen, unscheinbaren Parkplatz. Dort parkt man seinen Wagen und geht durch die Öffnung im Zaun. Nach kurzer Zeit kommt man zu einer Registration Box, an der man sich ein- und auf dem Rückweg wieder austragen sollte. Man folgt nun dem sich durch das Tal schlängelnden Wash, wobei man nicht jede Windung mitgehen muss sondern hier und da die ein oder andere Schleife abkürzen kann. Nach nur 1/4 Stunde steht man dann vor dem markanten, links abgebildeten Hoodoo. Jetzt muss man nur noch das vor einem liegende Plateau erklimmen, auf dem die Hoodoos stehen, und schon hat man sein Ziel erreicht.

Die Hoodoos:

Ist man auf dem Plateau angekommen, sieht man hinter und neben dem Toadstool Hoodoo noch eine Reihe anderer Hoodoos und Felstürme. Nachdem man diese besichtigt und fotografiert hat, sollte man sich in westliche Richtung (vom Zugangsweg aus links gesehen) richten. Nach trifft man zunächst auf eine größere Anzahl rötlich-brauner Felsen. Hinter dieser Felsgruppe findet man rechts eine weitere, spektakuläre Hoodoo Gruppe. Vor allem diese weißen mit braunen Hüten machen den Besuch der Toadstool Hoodoos erst so richtig spektakulär.

Fazit:

Aufgrund ihrer leichten Erreichbarkeit und ihrer Verschiedenartigkeit ist dies meines Erachtens die beste Hoodoo-Gruppe im Gebiet des GSENM und ein MUSS für alle Reisenden, die zwischen Page und Kanab unterwegs sind. Während die nicht weit entfernt liegende Wave vor zu großem Andrang durch ein Permitsystem geschützt werden muss, waren wir hier völlig alleine, und das nur eine Viertelstunde vom vielbefahrenen Hwy. 89 entfernt. Eigentlich ziemlich unverständlich.

Weitere Infos:

Bei vor Ort auftretenden Fragen wendet man sich am besten an das BLM-Office in Big Water. Weitere Infos zum GSENM auf der nächsten Seite.

Bilder:

Fotos von den Toadstool Hoodoos gibt es in der Bildergalerie.

Wahweap Hoodoos

Angeregt durch diverse Internetseiten mit tollen Fotos und Berichten, war diese Hoodoo-Gruppe im Hinterland des Grand Staircase Escalante National Monuments eine der "Must See" Orte auf unserer Südwesten Tour 2004. Faszinierend sind vor allem die fast ganz weißen Säulen mit ihren braunen Hüten. Mehr als Worte sagen Fotos, Link siehe unten.

Aufgrund der Abgeschiedenheit des Gebietes ist der Zugang zu den Hoodoos allerdings nicht ganz einfach. Von daher ist der Besuch meines Erachtens nur etwas für große Hoodoo-Fans. Der Normaltourist ist mit dem Besuch der Toadstool Hoodoos besser bedient. Es gibt insgesamt 3 nicht weit voneinander entfernte Gruppen, wobei die nördlichste die spektakulärste ist.

WICHTIG: Bei den Wahweap Hoodoos handelt es sich um sehr fragile Felsformationen, man sollte auf keinen Fall auf den Felsen herumklettern. Genauso empfindlich ist die cryptobiotische Kruste (ein dunkler "Belag"), die sich an manchen Stellen gebildet hat. Auf diese sollte man ebenfalls nicht treten und die von vorherigen Besuchern ausgetretenen Pfade nutzen.

Wegbeschreibung:

Vor der Erkundung der Wahweap Hoodoos sollte auf jeden Fall ein Besuch im BLM-Office in Big Water stehen, um sich nach dem Weg und dessen Zustand zu erkundigen. Es gibt 2 mögliche Wege:
  1. Offizielle Wegempfehlung der BLM:
  2. Zwischen Mile Marker 7 und 8 biegt man vom Hwy. 89 nach Norden ab und fährt durch den Ort Big Water. An der Y-Kreuzung der Smoky Mountain Road/Nipple Creek Road fährt man links auf die Nipple Creek Road (#327). Man passiert eine Fischzucht und eine Koppel auf der rechten Seite. Nach 3 ½ Meilen vom Hwy. 89 erreicht man einen Platz, wo man auf der rechten Seite der Straße sein Auto parken kann. Hat man einen Geländewagen, kann man noch eine halbe Meile weiter fahren. Von hier folgt man dem Bett des Wahweap Creek, und nach 4 ½ Meilen hat man die Wahweap Hoodoos erreicht (bzw. 4 Meilen für Besitzer eines Geländewagens).
    Topografische Karten: Glen Canyon City und Nipple Butte aus dem Kane County/Utah
  3. Wegbeschreibung aus dem Reiseführer Photographing the Southwest
  4. von Laurent Matres: Vom Highway 89 nach Norden auf die Cottonwood Canyon Road abbiegen. Nach ca. 2 Meilen biegt man rechts auf die BLM Road 431 ab und folgt dieser über ca. 12 Meilen, bis man am Wahweap Wash ankommt. Dort muss man nur noch ca. ¼ Stunde im Wash Richtung Süden laufen, und schon hat man die nördlichste der 3 Hoodoo-Gruppen erreicht. Als wir den Mitarbeiter im BLM-Office in Big Water auf diese Webeschreibung ansprachen, teilte er uns mit, dass dies nur eine Service Road des BLM ist. Aber wo wir nun schon mal diese Beschreibung hätten, könnten wir auch diesen Weg nehmen. Lt. Reiseführer überlegt das BLM, diesen Weg zukünftig zu schließen. Also auf jeden Fall immer erst beim BLM nachfragen, bevor man sich auf den Weg macht. Für das Befahren der BLM Road 431 ist auf jeden Fall ein Geländewagen nötig.
    Topografische Karten: Bridger Point, Lower Coyote Spring und Nipple Butte aus dem Kane County/Utah.

Bilder:

Fotos von den Wahweap Hoodoos in der Bildergalerie.

Weitere Infos:

Wie oben schon erwähnt gibt es alle nötigen Informationenen im BLM-Office in Big Water. Gute Informationen und Fotos bietet die deutschsprachige Seite http://www.synnatschke.de/ unter Reiseberichte/Wahweap Hoodoos. Was es sonst noch zu beachten gibt bei derartigen Ausflügen abseits geteerter Straßen siehe unter Backcountry.
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