Red Canyon
Schon
die Zufahrt zum Bryce Canyon über den Hwy 12 durch den Red
Canyon ist sehr schön. Es gibt ein Visitor Center am Hwy 12 und
div. Wanderwege. Außerdem einen sehr schön angelegten
National Forest Campground.
Empfehlenswert ist die Wanderung auf dem Pink Ledges Trail (Infos
dazu gibt es im Visitor Center). Das ist nur ein kurzer Wanderweg, der
aber einen guten Eindruck vom Red Canyon vermittelt. Die Landschaft ist
sehr ähnlich zu der des Bryce Canyon, nur ist dieser eben
spektakulärer und größer. In einem aber kann der Bryce
meines Erachtens nicht mithalten, und das ist die Farbe, die die
Felsnadeln, Felswände und Türme hier haben. Nicht mal zum
Sonnenaufgang, wenn die Felsen im Bryce im schönsten Licht
leuchten, haben sie diese Rottöne wie im Red Canyon!
Bilder:
Fotos vom Red Canyon gibt es
hier.
Bryce Canyon National Park
Der Park gehört zu den beliebtesten im
Südwesten, d.h. man sollte sich vor allem in den Sommermonaten frühzeitig
um Übernachtungsmöglichkeiten kümmern. Im Park gibt es eine
Lodge (Buchung über amfac)
sowie 2 recht schöne Campingplätze (nachts sehr kalt, da
über 2000 Meter hoch), wobei uns der North Campground besser gefallen hat. Direkt vor dem Parkeingang gibt es das Best
Western Ruby's Inn (gutes Preis-Leistungs-Verhältnis) sowie Ruby's
Inn RV Campground
Wanderungen:
Neben dem Abfahren der Aussichtspunkte am Canyonrand
sollte man auch unbedingt eine Wanderung auf den zahlreichen Trails in
den Canyon hinein machen. Durch die Wanderung sieht man die Felsnadeln aus einem
ganz anderen Blickwinkel und kann so auch ein wenig
den Menschenmassen am Canyonrand entfliehen.
- Im September 1994 sind wir vom Sunset Point über den Navajo
Trail und den Peek A Boo Trail zum Bryce Point gewandert, und von dort
über den Rim Trail zurück zum Sunset Point. Eine sehr
empfehlenswerte Wanderung mit spektakulären Aussichten, man
wandert direkt an den Felsnadeln vorbei, durch Felsbögen hindurch
etc. Zeitbedarf ab ca. 3 Std., der Aufstieg zum Bryce Point ist recht
anstrengend.
- Im April 2000 sind wir auf dem Fairyland Trail vom Fairyland
Point zum Sunrise Point und über den Rim Trail zurück
gewandert. Die Wanderung ist ganz schön, aber nicht so
spektakulär wie die oben beschriebene. Und sie ist anstrengender.
Entfernung ca. 13 km, Höhenunterschied 275 m, Zeitbedarf ab ca. 3
1/2 Std. Nicht nur am Anfang und Ende des Trails sind große
Höhenunterschiede zu überwinden, auch zwischendurch geht es
immer wieder bergauf und bergab.
Wer nicht im Bryce übernachten sondern
schon weiterfahren möchte Richtung Capitol Reef National Park, für
den gibt es in Escalante einen sehr schönen State Park Campground.
Reisende mit Ziel Lake Powell sollten unbedingt am Kodachrome
Basin State Park halt machen.
Weitere Infos zum Bryce Canyon:
http://www.nps.gov/brca/.
Kodachrome Basin State Park
Sehr schöner State Park, nur 17 Meilen vom Byce Canyon
entfernt. Seinen Namen (er wurde tatsächlich nach der Firma Kodak
Film benannt) verdankt der Park den verschiedenen Farben und Kontrasten
der Sandsteintürme und -Felsen. Die Zufahrt ist vom Hwy. 12
ausgeschildert, der Besuch des Parks auf jeden Fall lohnenswert, auch
wenn er natürlich etwas im Schatten des berühmten Bryce
Canyon National Park steht.
Wanderungen:
Am besten läßt sich die Schönheit des Parks auf einem
der zahlreichen Wanderwege erkunden. Die nachfolgenden 4 haben wir
unter unsere Füße genommen:
- Senteniel Trail - führt um ein Felsmassiv herum, vorbei am
Shakespeare Arch, bietet immer wieder Panorama-Aussichten in alle
Himmelsrichtungen. Zeitbedarf 1 1/4 Std, Länge ca. 1 Meile, recht
anstrengend da einige kurze aber steile Steigungen zu bewältigen
sind.
- Grand Parade Trail - führt entlang der rotbraunen
Felswände in die Canyons des State Parks. Recht
unspektakuläre, aber nette Wanderung. Zeitbedarf 1 1/4 Stunde,
Länge 1,7 Meilen, fast nur eben daher einfache Wanderung.
- Angel Palace Trail - führt zunächst hoch auf ein
Felsplateau und dort oben wird dieses Plateau auf einem Rundweg
erschlossen. Man sieh die Sandstein-Formationen von einer anderen,
höheren Perspektive. Außerdem schaut man von hier oben
teilweise in die Canyons, die man auf dem Grand Parade Trail erwandern
kann. Insgesamt eine schöne Wanderung, Zeitbedarf 1 Stunde,
Länge 1/2 Meile.
- Nature Trail - Naturlehrpfad (für Rollstuhlfahrer geeignet), netter 20-minütiger Spaziergang, 1/2 Meile lang.
Interessantes und Wissenswertes:
Aufgrund unseres Reiseberichtes 2004 erhielt ich von Bernhard
Schweitzer per Email noch noch die nachfolgenden interessanten und
wissenswerten Informationen. Bernhard ist regelmäßig im Park
und wohnt dann in der Trailhead Station (siehe unten). Meistens hilft
er der Familie der Besitzer bei Rancharbeit, Viehtrieb und sonstigen
Cowboypflichten.
Zum Senteniel Trail: "diesen Trail haben wir (meine Frau
Kerstin, der Sohn der Trailheadstationbesitzer und ich) ein Jahr vorher
mit Pferden und Muli erst angelegt, bis dahin gab es nur den Weg zum
Shakespearearch und wieder zurück; einige Passagen waren damals so
steil, dass wir sie nur mit den Mulis und nicht mit den Pferden
eintrampeln konnten.......übrigens der Shakespearearch hat nichts
mit dem William Sh. zu tun, es war der Name des damaligen Ranchers, der
einen Coyoten oder Greyfuchs verfolgte und so den Arch überhaupt
entdeckte...."
Zum Namen des Parks: "übrigens der Kodachrome Basin
State Park hat den Namen durch eine Expedition der National Georgraphic
Society erhalten, die dieses Gebiet erkundeten und behaupteten, dass
man die dortigen Farben nur auf Kodachrome Film bannen und darstellen
könne; die Firma selbst hat sich längere Zeit gegen den Namen
gewehrt, aber schließlich später doch offiziell
zugestimmt....die Expedition in diese Gegend durch die National
Geographic Society war 1949 und es gibt darüber im Heft September
1949 der Nat.Geog.Soc einen herrlichen Farbbilderbericht über
"Motoring into Escalante land", wenn Ihr an diese Ausgabe drankommt,
unbedingt kaufen, ich habe nach langem Suchen eine erwischt, ist
hochinteressant."
An dieser Stelle noch mal herzlichen Dank an Bernhard für seine Zusatzinfos!
Trailhead Station / Übernachtung:
Mitten
im Park liegt die Trailhead Station, ein kleiner, im Westernstil
errichteter Laden. Dort wird aber nicht nur ein überschaubares
Sortiment an Waren angeboten, sondern auch geführte Reittouren und
Cabins. Insgesamt 6 Cabins im Blockhausstil werden vermietet, mit
Kühlschrank, Mikrowelle, Dusche und WC. Draußen gibt es eine
Verande mit Tisch und Bänken sowie einen Grill. Das ganze kostete
uns 73,- $. Das Geld war sehr gut angelegt, der Abend auf der Veranda
mit Blick auf die von der untergehenden Sonne angestrahlten Felsen war
traumhaft. Für Urlauber, die in Kombination Mietwagen/Hotel/Motel
unterwegs sind, bieten sich nicht viele Möglichkeiten, derart
naturnah zu übernachten. Übrigens hatten wir Ende April 2004
keine Probleme, noch eine Cabin zu bekommen. Von den 6 waren nur 2
belegt. Weitere Infos:
http://www.trailheadstation.com
Camping:
Ein herrlich gelegener Campground gerhört auch zum Park. Der ist
allerdings ist allerdings schon längst kein Geheimtipp mehr und
sehr beliebt. Vorreservierung unter 1-800-322-3770 oder
http://www.reserveamerica.com/client/client_ut.jsp
ist daher ratsam. Es gibt insgesamt 27 Plätze, WC, Duschen und die
übliche Ausstattung mit Feuerstelle und Picknick-Tisch etc.
Bilder:
Fotos vom Kodachrome Basin State Park gibt es
hier.
Weitere Infos zum Kodachrome Basin SP:
http://www.stateparks.utah.gov/park_pages/scenicparkpage.php?id=kbsp