Texas Seite 3
Der
zweitgrößte Canyon der USA, auch Grand Canyon of
Texas
genannt, liegt ca. 20 Meilen südlich von Amarillo. Nur ein
kleiner
Teil des weitverzweigten Canyons (120 Meilen lang, fast 300
m tief) gehört zum State Park, der Rest befindet sich
in
Privatbesitz. Neben der Größe ist es vor
allem die
Farbenvielfalt,
die die Faszination dieses Parks ausmacht. Neben den vorherrschenden
Rottönen gibt es Felsen in Braun-, Gelb- und sogar
Grüntönen. Zusammen mit dem Grün der
Bäume und
Sträucher ergibt das ein sehr farbenfrohes Bild. Mit
zahlreichen
Trails für Wanderer, aber auch Mountainbiker und Reiter, ist
der
Palo Duro Canyon das reinste Outdoor Paradies und entsprechend
beliebt, vor allem bei den Bewohnern des nahen Amarillo.
Der beliebeste Trail im Park ist der Lightouse Peak Trail, und das nicht umsonst. Die Wanderung durch die farbenfrohe Felslandschaft ist sehr lohnenswert. Der Trail ist insgesamt 6 Meilen (ca. 10 km) lang, der größte Teil davon eine gemütliche Wanderung. Nur zum Schluss sind noch einige heftige Steigungen zu überwinden, bis man vor dem markanten Felsen in Form eine Leuchtturmes steht. Am besten startet man früh morgens, dann ist es noch nicht so heiss und der Weg noch nicht so überlaufen. Es wird empfohlen, 1 Gallone Wasser pro Person mitzunehmen.
Was gibt es sonst noch zu sehen im Palo Duro Canyon?
100 Meilen
südöstlich von Amarillo bei
Quitaque liegt der wenig bekannte Park. Die roten
Felsen des Caprock Canyons bilden zusammen mit dem Grün der
Vegetation eine Wild-West-Landschaft wie aus dem Bilderbuch. Durch den
Park führt eine asphaltierte Straße mit
verschiedenen Aussichtspunkten. Für Wanderer, Reiter, und
Mountainbiker gibt es diverse Trails und für Angler und
Schwimmer den Lake Theo. Außerdem gibt es
Einsamkeit pur. Jedenfalls erging es uns so Ende Oktober 2005. Weder
auf der Straße, noch an den Aussichtspunkten oder auf unseren
kurzen Wanderungen ist uns eine Menschenseele begegnet. Lediglich
abends auf dem Campground waren noch 2 andere Camper. Leider
ließ sich auch die "offizielle Texas State Bison Herde", die
im Park beheimatet ist, nicht blicken.
Die Cowtown mit immerhin
500.000 Einwohnern steht ein bisschen im Schatten des großen
Bruders Dallas. Dennoch ist die Stadt nicht nur für
Möchtegern-Cowboys einen Besuch wert. Wir haben uns 2005 sogar
dazu entschlossen, Dallas auszulassen (hat uns einfach nicht so
interessiert) und nur Fort Worth zu besichtigen.
Herzstück der Innenstadt ist der Sundance Square. Das sehenswerte an diesem historischen Viertel ist der Kontrast zwischen alten, hübsch restaurierten Gebäuden und den dahinter aufragenden Glaspalästen und Wolkenkratzern. Hier gibt es alles, was das Toursitenherz begehrt: Restaurants, Cafe's, Läden, Kunstagalerien, Museen etc.
wurden restauriert und umgebaut und beherbergen
heute Restaurants, Geschäfte (vor allem für
Westernkleidung), Museen etc. Das ganze hat man sehr gut hinbekommen.
Man sieht den Gebäuden ihren ursprünglichen Charakter
noch an, hier wurde nichts übertrieben herausgeputzt. Jeden
Tag um 11:30 und 16:00 Uhr wird zur Unterhaltung der Touristen eine
kleine Herde Longhorns durch die Straßen getrieben. Dies ist
irgenwie eine etwas alberne Veranstaltung, aber auch typisch
amerikanisch. Geschichte wird nicht nur in Museen präsentiert,
sondern auch gelebt! Die Rinder mit den riesigen Hörner sind
für uns Europäer übrigens wirklich sehr
beeindruckend. Ein guter Startpunkt für den Bummel durch die
Stockyard ist die Visitior Information gleich links hinter der
Bahnstation. Dort kann man sich mit einer Karte bewaffnen und dann auf
Erkundungstour gehen. Eine der größten Attraktionen in den Stockyards ist Billy Bobs Texas. In diesen Riesen-Saloon passen 5000 Leute. Wir waren allerdings zur Mittagszeit dort, und da waren nicht mal 5 Gäste anwesend und das ganze hat uns daher nicht so vom Hocker gehauen. Hier lohnt der Besuch wirklich nur abends.